Gewinn bei Ceconomy

(c) APA/dpa/Armin Weigel
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Die Mediamarkt- und Saturn-Mutter kämpft mit sinkenden Umsätzen. Trotzdem schreibt sie Gewinn.

Düsseldorf. Die kriselnde Elektronikhandelsholding Ceconomy, zu der Mediamarkt und Saturn gehören, kämpft weiter mit Rückgängen bei Umsatz und Ertrag. Die Erlöse seien im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 auch bedingt durch das in diesem Jahr spätere Ostergeschäft um zwei Prozent auf fünf Mrd. Euro geschrumpft, teilte Ceconomy am Dienstag mit.

Vor allem in Südeuropa ging das Geschäft zurück. Der bereinigte operative Ertrag (Ebitda) stagnierte bei 80 (Vorjahr: 82) Mio. Euro. Ein Sparprogramm soll Besserung bringen.

Unter dem Strich schrieb Ceconomy einen knappen Gewinn von 14 Mio. Euro – nach einem Verlust von 109 Mio. Euro vor Jahresfrist. Damals hatten Abschreibungen auf den von Ceconomy gehaltenen Metro-Anteil das Ergebnis belastet. Ihre Jahresprognose bekräftigten die Düsseldorfer und erwarten weiter ein leichtes Umsatzwachstum bei einem leichten Rückgang des operativen Ertrags.

Ceconomy war im Sommer 2017 in die Unabhängigkeit gestartet, der damalige Metro-Konzern wurde aufgespalten. Dann folgten Pleiten, Pech und Pannen. MediamarktSaturn steuert nun auf harte Einschnitte zu. Der seit März amtierende neue Konzernchef tritt auf die Kostenbremse. Die Handelskette steht in hartem Wettbewerb mit Online-Händlern wie Amazon. (APA/est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.05.2019)

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