Wie die EZB die Märkte zerstört

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Es ist absurd, was sich momentan auf dem globalen Markt für Staatsanleihen abspielt. Auch wenn weitere Kursgewinne nicht ausgeschlossen sind: Für Kleinanleger macht ein Investment wenig Sinn.

New York. Es liegt etwas im Argen, wenn sich Griechenland günstiger refinanzieren kann als die USA. Das war kurzzeitig vergangene Woche der Fall, als die Rendite für zehnjährige hellenische Staatspapiere zwischenzeitlich auf nur knapp über zwei Prozent fiel. Die größte Volkswirtschaft der Welt mit dem Dollarmonopol im Rücken musste höhere Zinsen zahlen als das europäische Sorgenkind mit einer Staatsverschuldung von mehr als 170 Prozent. Irgendetwas läuft da nicht ganz rund.

Natürlich: Mittlerweile haben sich die Investoren wieder ein wenig eingekriegt, die Rendite für griechische Papiere ist zum Ende der Vorwoche angestiegen und lag mit 2,3 Prozent über jener für amerikanische. Und es stimmt schon: Mit dem Wahlsieg der konservativen Nea Dimokratia dürfen Anleger durchaus darauf hoffen, dass sie ihr verliehenes Geld eines Tages auch wiederbekommen werden. Das war vor einigen Jahren bekanntlich ganz und gar nicht so. Mit Schaudern erinnert sich die Finanzwelt an den Jahresanfang 2012, als die Renditen auf mehr als 30 Prozent in die Höhe schnellten.

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