Griechenland nimmt mit Anleihe 2,5 Milliarden Euro

Griechenland machte den dritten Vorstoß an den Anleihenmarkt, seit im August 2018 das dritte Hilfsprogramm für das hochverschuldete Land auslief.

Griechenland hat mit der Emission einer siebenjährigen Anleihe 2,5 Milliarden Euro eingenommen. Die Nachfrage nach dem Bond war nach Angaben der zuständigen Behörde vom Dienstag sehr hoch. Die Angebote für das Staatspapier hätten sich auf über 13 Milliarden Euro belaufen. Griechenland profitierte dabei von den rekordniedrigen Finanzierungskosten. Der neue konservative Ministerpräsident, Kyriakos Mitsotakis, wertete die Auktion als einen Beweis für das Vertrauen in die Wachstumsaussichten des Eurolandes.

Es ist der dritte Vorstoß an den Anleihenmarkt, seit im August 2018 das dritte Hilfsprogramm für das hochverschuldete Land auslief. Die Renditen griechischer Staatspapiere sind mittlerweile auf Rekordniveaus gesunken. Inzwischen werfen siebenjährige Schuldentitel nur noch 1,47 Prozent ab. Zum Jahresstart waren es noch vier Prozent. Das Land hat im laufenden Jahr bereits zweimal den Kapitalmarkt angezapft. Im Januar wurde eine fünfjährige Anleihe begeben, im März ein zehnjähriger Bond, womit zusammen rund fünf Milliarden Euro eingesammelt wurden.

Mitsotakis hat den Griechen Steuersenkungen, Arbeitsplätze und höhere Renten versprochen. Am Montag kamen Griechenlands neuer Finanzminister, Christos Staikouras, und der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, in Athen zu Gesprächen zusammen. Thema war unter anderem die Lage der griechischen Wirtschaft.

(Reuters)

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