Bankenabwicklungsfonds der Eurozone inzwischen halb voll

Der "Single Resolution Fund" hat 33 Milliarden Euro eingesammelt, 60 Milliarden Euro sollen es werden.

Die Bankenabwickler in der Eurozone kommen beim Auffüllen ihres Geldtopfs voran, der beim Zusammenbruch von Finanzinstituten zum Einsatz kommen soll. Der sogenannte Single Resolution Fund (SRF) habe mittlerweile rund 33 Milliarden Euro eingesammelt, teilte die europäische Behörde zur Abwicklung maroder Banken, das Single Resolution Board (SRB), am Mittwoch mit.

"Der Fonds wird stetig aufgebaut und wir sind etwa bei der Hälfte des Weges," sagte Behördenchefin Elke König. Der SRF soll bei Bankenpleiten einspringen und die Abwicklung finanzieren und wird aus Abgaben der Geldhäuser gespeist. Bis Ende 2023 soll er ein Volumen von rund 60 Milliarden Euro erreichen.

Für das Jahr 2019 erhielt der Fonds den Angaben zufolge 7,8 Mrd. Euro von annähernd 3200 Geldhäusern. Mit dem Aufbau der Abwicklungsbehörde hatten die Länder im Euroraum Lehren aus der Finanzkrise gezogen, als Bankenpleiten grenzüberschreitend Schäden verursachten und Milliarden an Steuergeldern aufgewendet mussten. Sie zählt neben der EZB-Bankenaufsicht, die seit Herbst 2014 die großen Institute der Eurozone überwacht, zu den Säulen der Bankenunion in Europa.

(APA/Reuters)

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