Conti senkt Ausblick

(c) REUTERS (Fabian Bimmer)
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Der Konzern spürt die Flaute in der Autoindustrie und den Handelskonflikt.

Hamburg. Die nächste Gewinnwarnung eines deutschen Konzerns ließ nicht lange auf sich warten: Continental bekommt die Flaute in der Autoindustrie stärker zu spüren und kappt zum vierten Mal innerhalb von 15 Monaten die Prognose. Der Zulieferer rechnet heuer bestenfalls noch mit leicht steigenden Erlösen und einer deutlich niedrigeren Rendite.

An der Börse fiel die Korrektur wegen zahlreicher Gewinnwarnungen in den vergangenen Wochen allerdings nicht mehr so stark ins Gewicht: Investoren griffen vielmehr zu und schickten die Conti-Aktie mit einem Plus von 5,4 Prozent an die Spitze des DAX. Arndt Ellinghorst vom Investmentberater Evercore ISI meinte dazu: „Bei Conti sagt der Markt, dass kurzfristig das Schlimmste eingepreist ist.“

Als Gründe für die neuerliche Prognosekorrektur nannte Conti neben einer weltweit sinkenden Fahrzeugproduktion auch die Unsicherheiten durch Handelskonflikte sowie mögliche Rückstellungen für Gewährleistungsfälle in der Automotive Group.

Erwartet werde nun ein Jahresumsatz von rund 44 bis 45 statt bislang 45 bis 47 Mrd. Euro. Die Ebit-Marge soll bei sieben bis 7,5 Prozent liegen (statt bei acht bis neun Prozent).

Im zweiten Quartal fiel der Umsatz von 11,4 auf 11,2 Mrd. Euro. Die Ebit-Marge ging von 10,2 auf 7,8 Prozent zurück. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2019)

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