Die nächste Fusion auf dem Markt der Essens-Lieferdienste

A Foodora delivery cyclist poses on a street in Berlin
A Foodora delivery cyclist poses on a street in BerlinREUTERS
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Der niederländische Konzern Takeaway.com, zu dem auch lieferservice.at gehört, will den britischen Konkurrenten Just Eat schlucken.

Die Konsolidierung auf dem Markt für Essens-Lieferdienste setzt sich fort. Die niederländische Takeaway.com will den britischen Konkurrenten Just Eat schlucken. Man sei sich über den Zusammenschluss einig, teilten Takeaway.com und Just Eat am Montag mit. In Österreich ist Takeaway.com mit der Tochter lieferservice.at vertreten.

Just-Eat-Aktionäre sollen 0,09744 Takeaway-Papiere für ihre Aktien erhalten; sie halten an dem fusionierten Konzern dann rund 52,2 Prozent. Das entspricht einem Börsenwert von fast 5 Mrd. Pfund (5,6 Mrd. Euro) für Just Eat.

Die Fusionspartner kamen im vergangenen Jahr zusammen auf 360 Millionen Bestellungen im Wert von 7,3 Mrd. Euro. Sie sehen sich als Marktführer in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden und Kanada. Takeaway.com hatte vor wenigen Monaten für 930 Mio. Euro das Deutschland-Geschäft von Delivery Hero mit den Lieferdiensten Lieferheld, Foodora und pizza.de übernommen. Die Niederländer vertreten die These, dass in jedem Land nur der führende Essens-Lieferdienst profitabel arbeiten kann. Just Eat stand unter Druck zahlreicher Investoren unter Führung des aktivistischen Aktionärs Cat Rock, der auf eine Fusion mit Takeaway.com gedrängt hatte.

Geführt werden soll das fusionierte Unternehmen von Takeaway-Gründer und -Chef Jitse Groen. Aufsichtsratschef soll der Chairman von Just Eat, Mike Evans, werden. Der Firmensitz soll in Amsterdam bleiben, gelistet werden soll das Unternehmen primär an der Londoner Börse.

(APA/Reuters)

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