Nestlé produziert „grün“

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Der Konzern setzt auf Erneuerbare.

Zürich. Nestlé will seine Nahrungsmittelproduktion komplett auf erneuerbare Energie umstellen. Aktuell beziehe bereits ein Drittel der Fabriken den Strom aus Energiequellen wie Solar- oder Windanlagen, erklärte Nestlé am Donnerstag.

Das Vorhaben ist Teil eines firmenweiten Plans, bis 2050 keine klimaschädlichen Treibhausgase mehr auszustoßen. Um das zu erreichen, will der Konzern zudem mehr Nahrungsmittel auf pflanzlicher statt auf tierischer Basis anbieten und sich gemeinsam mit seinen Zulieferern um eine Aufforstung von Waldflächen bemühen.

In dem Zusammenhang überprüft Nestlé nach den massiven Waldbränden auch seine Lieferantenbeziehungen aus dem Amazonas-Gebiet in Brasilien. Von dort bezieht der Konzern Palmöl, Soja, Fleisch und Kakao. Daher nehme der Konzern dort insbesondere den Einkauf von Fleischnebenprodukten und Kakao unter die Lupe und werde Anpassungen vornehmen, wenn dieser in Widerspruch zu den Standards des Konzerns stehe.

Der Klimawandel sei nicht nur ein großes Risiko für die Gesellschaft, sondern auch eines der größten Risken für das Geschäft von Nestlé, sagte Firmenchef Mark Schneider. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern bezieht die Ausgangsstoffe von Landwirten auf der ganzen Welt, deren Ertrag auch stark von der Witterung abhängt. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.09.2019)

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