Aktiensystem: Magna-Umbau ist abgeschlossen

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Seit 1.September gibt es nur mehr eine Aktienkategorie, teilte das Unternehmen mit. Aufgrund einer komplizierten Kapitalstruktur wurde der Magna-Konzern bislang von der Familie Frank Stronachs, kontrolliert.

Wien (APA). Der kanadische Autozulieferkonzern Magna hat sein Zwei-Klassen-Aktiensystem endgültig abgeschafft. Seit 1.September gibt es nur mehr eine Aktienkategorie, teilte das Unternehmen mit. Aufgrund einer komplizierten Kapitalstruktur wurde der Magna-Konzern bislang von der Familie des Firmengründers, Frank Stronach, kontrolliert. Der Stronach-Trust hielt zwar nur 0,6 Prozent der Anteile des Unternehmens – aber 66 Prozent aller Stimmrechte. Ihm gehörten alle sogenannten Class-B-Aktien, die über deutlich mehr Stimmrechte verfügten als die Class-A-Aktien, die allen Investoren offenstanden.

Mit dieser Zweiklassengesellschaft ist nun Schluss. Stronach erhielt eine Ablöse von 863 Mio. Euro. Sein Trust hält ab sofort 7,4 Prozent am Konzern. Der Rest ist breit gestreut.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.09.2010)

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