Wiener Börse am Abend: Impulsarmer Handel zum Wochenschluss

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das Geschäft zum Wochenschluss gestaltete sich europaweit impulsarm, dementsprechend zeigte sich auch das europäische Umfeld wenig verändert.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit Kursgewinnen aus dem Handel verabschiedet. Der ATX stieg um 14,15 Punkte oder 0,42 Prozent auf 3.383,15 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.390,00 Punkten.

Das Geschäft zum Wochenschluss gestaltete sich europaweit impulsarm, dementsprechend zeigte sich auch das europäische Umfeld wenig verändert. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,44 Prozent, DAX/Frankfurt -0,05 Prozent, FTSE/London +0,00 Prozent und CAC-40/Paris +0,09 Prozent.

Daten zu den Erzeugerpreisen aus Deutschland und der Leistungsbilanz der Eurozone sowie neue Wortmeldungen des EZB-Ratsmitglieds und heimischen Notenbankchefs Ewald Nowotny lieferten keine wichtigen Impulse.

Am Wiener Markt rückten neue Aussagen von Unternehmensvertretern auf der Gewinn Messe in Wien in den Blick. So sagte Finanzvorstand Martin Grüll im Rahmen der Messe, dass die Raiffeisen Bank International (RBI) für das laufende Geschäftsjahr erstmals seit 2013 wieder eine Dividende auszahlen wird. Raiffeisen-Papiere gewannen 1,64 Prozent auf 28,86 Euro. Auch die Aktien des Branchenkollegen Erste Group legten 1,16 Prozent auf 37,99 Euro zu.

RHI zeigten sich mit plus 2,64 Prozent auf 38,06 Euro ebenfalls klar fester. Bei 38,48 Euro erreichten die Aktien des Feuerfest-Konzerns heute sogar ein neues 52-Wochen-Hoch. Der durch die Fusion von RHI und Magnesita formierte große Feuerfest-Player will bei der Konsolidierung der Branche weltweit aktiv mitspielen. Letztlich werde es in dem Sektor, der seit langem global stagniere, nur drei, vier große Player geben, die drei Viertel des Weltmarktes beherrschen würden, "da wollen wir selbst dabei sein", sagte CEO Stefan Borgas auf der Gewinn-Messe.

Agrana-Papiere gingen um 0,88 Prozent fester bei 108,50 Euro aus dem Handel, nachdem Agrana-Chef Johann Marihart einen positiven Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gab. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern rechne für 2017/18 mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von 10 Prozent über Vorjahr, sagte Marihart auf der Gewinn-Messe.

Auch Gerald Grohmann, Chef der Schoeller-Bleckmann (SBO), zeigte sich für die nächsten Jahre für sein Unternehmen auf der Gewinn-Messe optimistisch. Grund ist ein Nachholbedarf, weil 2015/16 weltweit zu wenig in die Produktion investiert worden sei. "Wir rechnen, dass ein Aufholeffekt stattfindet, von dem wir profitieren sollten", sagte Grohmann. Dennoch ging es für die SBO-Aktien um 1,69 Prozent auf 73,34 Euro bergab.

An der Spitze der Wiener Kurstafel rangierten FACC-Papiere mit plus 4,18 Prozent auf 14,22 Euro. Bereits am Mittwoch und Donnerstag hatten die Papiere jeweils deutlich Terrain zugelegt. Zur Wochenmitte hatte der Flugzeugzulieferer seine Halbjahreszahlen vorgelegt.

(APA)

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