Wiener Börse: ATX startet gut behauptet in die Woche

Die Presse/Clemens Fabry
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Trotz negativem Umfeld startet der ATX mit leichtem Plus. Der Handelskonflikt bleibt im Fokus. Bankwerte notieren mit Aufschlägen.

Die Wiener Börse hat am Montag mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX stieg geringfügig um 2,46 Punkte oder 0,07 Prozent auf 3.412,51 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.427 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,15 Prozent, DAX/Frankfurt -1,21 Prozent, FTSE/London -0,48 Prozent und CAC-40/Paris -0,92 Prozent.

Der ATX drehte nach festerem Verlauf am Nachmittag im Gleichklang mit dem europäischen Umfeld ins Minus ab, konnte sich in der Schlussauktion aber noch ein Mini-Plus erarbeiten.

Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für die schwächere Tendenz in Europa vor allem auf den steigenden Eurokurs. Für Unsicherheit sorgte aber auch die Nachricht, dass in der Affäre um den Giftgasanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal 14 weitere EU-Staaten russische Diplomaten ausgewiesen haben.

Handelskonflikt im Fokus

Datenseitig gestaltete sich der Montag ruhig. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Daten konnten die Märkte nicht stärker bewegen. Im Fokus stand erneut der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Jetzt deutet sich allerdings Entspannung an: US-Finanzminister Steve Mnuchin hatte am Wochenende gesagt, er sei "vorsichtig hoffnungsvoll", China und die USA würden sich im Streit um Strafzölle einigen.

Gut gesucht zeigten sich in Wien Raiffeisen, die um 2,54 Prozent auf 30,74 Euro anzogen. BAWAG konnten sich um 1,00 Prozent auf 44,48 Euro verbessern und Erste Group schlossen 0,67 Prozent befestigt bei 40,87 Euro.

Telekom Austria gingen unverändert bei 7,57 Euro aus dem Handel. Die Wertpapierexperten von Barclays haben ihr Kursziel für die Papiere von 8,2 Euro auf 8,0 Euro gesenkt. Das Anlagevotum lautet weiterhin "Equal Weight".

Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank haben ihr Kursziel für die Aktien der voestalpine von 53,5 auf 51,0 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde bestätigt. voest-Aktien schwächten sich leicht um 0,23 Prozent auf 43,15 Euro ab.

Bei den Ölwerten mussten OMV ein Minus von 0,47 Prozent auf 46,62 Euro verbuchen. Schoeller-Bleckmann knüpften mit minus 3,66 Prozent auf 89,45 Euro an die Freitagsverluste an.

UBM gingen 0,99 Prozent fester bei 41,00 Euro aus dem Handel. Die Wertpapierexperten der Baader Bank haben ihr Kursziel von 46,0 Euro auf 48,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Buy" wurde bestätigt.

(APA)

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