Inkassobüro schickte Forderung für 1997 bezahlte Rechnung

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Ein Inkassobüro verlangte mehr als 340 Euro, etwa das Achtfache des ursprünglichen Betrags inklusive Spesen und Zinsen für eine vor 21 Jahren bezahlte Rechnung.

Eine 75-Jährige aus dem Bezirk Amstetten hat eine Forderung von einem Inkassobüro für eine von ihr bereits vor 21 Jahren bezahlte Rechnung erhalten. In dem Schreiben wurden mehr als 340 Euro verlangt - etwa das Achtfache des Ursprungsbetrags, mit Spesen und Zinsen. Der  Arbeiterkammer Niederösterreich gelang es laut Aussendung von Mittwoch, die Forderung abzuwehren.

Die vermeintlich offene Rechnung aus dem Jahr 1996 machte umgerechnet 43,84 Euro aus. Die Forderung wurde nun per Post mit Zahlschein und Ratenzahlungsvereinbarung verschickt. Die Pensionistin wandte sich daraufhin an ihre Kinder, die ihr rieten, den Konsumentenschutz um Hilfe zu bitten. Der vermeintlich offene Betrag war bereits im Jänner 1997 gerichtlich eingefordert und bezahlt worden, alte Gerichtsakten lieferten der Aussendung zufolge den nötigen Beweis.

"Erhalten Sie eine Zahlungsaufforderung von einem Inkassobüro, die Ihnen ungerechtfertigt vorkommt, sollten unsere Expertinnen und Experten kontaktiert werden", rät die Arbeiterkammer. Generell wurde empfohlen, nicht sofort zu bezahlen. Fälle wie dieser seien leider keine Seltenheit. Immer wieder versuchen Inkassobüros mit aus der Luft gegriffenen Forderungen, Menschen zum Zahlen zu bewegen.

(APA)

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