Fucking in Oberösterreich erhält Gratis-Zugang für größte Porno-Plattform

"Fucking" kommt im Werbevideo von Pornhub prominent vor.
"Fucking" kommt im Werbevideo von Pornhub prominent vor. Screenshot
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Die Pornografieplattform Pornhub will den Einwohnern von "Horney Town", "Analandia" und "Fucking" endlich etwas zurückgeben.

Man möchte meinen, die weltgrößte Pornografieplattform ist nicht auf kreative Werbeideen angewiesen. Das Produkt spricht schließlich für sich selbst. Das hat das Portal Pornhub dennoch nicht daran gehindert, mit einer cleveren Marketingstrategie auf sich aufmerksam zu machen. Die Plattform hat weltweit 50 "Premium-Places" ernannt, deren Einwohner einen kostenlosen Premium-Zugang erhalten. Voraussetzung für den exklusiven Zirkel: der Ortsname muss möglichst obszön klingen: von "Horney Town" in den USA über "Analandia" in Brasilien bis hin zu "Condom" in Frankreich wird eine große Bandbreite abgedeckt.

Auch im deutschsprachigen Raum haben es einige Orte in die "Premium"-Liste geschafft: zum Beispiel "Weener" in Norddeutschland, "Bitsch" in der Schweiz - und nicht zuletzt "Fucking" in Oberösterreich. Pornhub wolle mit der Aktion dazu beitragen, dass "die Einwohner stolz auf ihre Wurzeln sind", heißt es in dem Werbevideo von Pornhub. Und: Nach all den Jahren des "stillen Leidens" wolle man den Menschen etwas zurückgeben.

Was Pornhub in seinem Video zeigt, beschrieb die "Presse" bereits 2010 bei einem Lokalaugenschein in Fucking: "Ortsschilder werden gestohlen, betrunkene Engländer fallen ein. Das Internet wurde zum Medium für unliebsame Propaganda." Ob die Pornhub-Aktion daran etwas verbessert, ist sehr zu bezweifeln. Was eher hilft, ist ein Sinn für brachialen Humor.

Das Werbevideo:

>>> Karte mit allen "Premium-Places" von Pornhub

(sk)

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