Solche Hotelpreise hat Helsinki noch nie gesehen

APA/AFP
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Seit vorigem Donnerstag spielen die Preise für Übernachtungen in der finnischen Hauptstadt verrückt.

Es ist nicht so, dass Finnland mit einem Touristenstrom keine Erfahrung hätte. Schließlich bleibt zur Zeit um die Sommersonnenwende die Nacht durchgehend hell. Und lockt damit Besucher zum Naturschauspiel in den Norden. 

Nun aber geht es plötzlich um ganz andere Dimensionen. Seit vorigen Donnerstag bekannt wurde, dass der russische Staatspräsident Wladimir Putin und sein amerikanischer Amtskollege Donald Trump am 16. Juli zu einem bilateralen Treffen in Helsinki zusammenkommen, spielen ebendort die Preise verrückt. 

Im Schnitt sind sie gleich nach Bekanntwerden des Treffen um 200 Euro nach oben geschnellt, wie dieser Tage die finnische Zeitung Helsingin Sanomat recherchierte.

Bis zu 2000 zusätzliche Besucher

In den Hotels der Original Sokos-Kette etwa war ein Zimmer für zwei Personen für 15. bis 17 Juli noch um 244 Euro zu haben. Nun kostet es 444 Euro. Im Nordic Choice Hotel war ein Zimmer zuvor für 190 Euro zu haben - nun sind es 370 Euro. Und im Hotel Kamp stieg der Preis von 301 auf 577 Euro.

In mehreren Hotels wie dem Hilton oder der Scandic-Kette ist ohnehin bereits alles ausgebucht.

Die Preisentwicklung hat auch damit zu tun, dass das Angebot begrenzt ist, schreibt Helsingin Sanomat: Viele Hotels würden einfach eine große Anzahl von Räumen freihalten, um etwa Journalisten internationaler Medien noch unterzubringen. Laut Marketinggesellschaft Helsinki Marketingin könnten bis zu zweitausend Personen, die irgendwie mit dem bevorstehenden Gipfel in Verbindung stehen, zum russisch-amerikanischen Treffen in die finnische Hauptstadt kommen.

(red.)

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