Um wie viel die Maß Bier beim Oktoberfest teurer wird

Oktoberfest M�nchen Bayern Deutschland Servicekraft des Festzelt s Hacker Pschorr Himmel der Baye
Oktoberfest M�nchen Bayern Deutschland Servicekraft des Festzelt s Hacker Pschorr Himmel der Baye(c) imago/Ralph Peters (imago stock&people)
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Im Vorjahr hat auf der Wiesn in München der Pro-Kopf-Bierkonsum nach einem Einbruch 2016 wieder deutlich zugenommen. Der Bierpreis wird am stärksten seit 2012 zulegen.

Am kommenden Samstag startet in München die 185. "Wiesn". Die Maß Bier wird in fast allen Oktoberfest-Zelten wieder teurer sein als im Vorjahr, lässt die UniCredit-Oktoberfest-Analyse wissen. 2018 kostet ein Liter Bier im Durchschnitt 11,24 Euro – 41 Cent mehr als 2017. Damit erreicht die Bierpreis-Inflation in diesem Jahr 3,8 Prozent. Dies entspricht dem stärksten Preisanstieg seit 2012 als der Bierpreis um 3,9 Prozent gestiegen war.

Auch der traditionell aus den Preisen für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und einer Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr berechnete Wiesn Visitor Price Index (WVPI) verzeichnet in diesem Jahr erneut einen Anstieg. Er liegt aber mit 3,3 Prozent trotz der deutlichen Bierpreiserhöhung unter dem 3,7 Prozent-Anstieg des Vorjahrs. Grund hierfür ist die vergleichsweise moderate Erhöhung der Hendl-Preise um nur zwei Prozent – nach deutlichen 6,2 Prozent 2017. Dies geht aus einer heute veröffentlichten Analyse der UniCredit zum Oktoberfest 2018 hervor.

Der Pro-Kopf Bierkonsum beim Oktoberfest war 2016 erstmals zurückgegangen – von 1,27 Litern 2015 auf 1,18 Liter. „Der Anstieg des Pro-Kopf Bierkonsums im vergangenen Jahr auf 1,25 Maß pro Besucher widerlegt die Anzeichen einer möglichen Trendwende“, sagt Dr. Thomas Strobel, Volkswirt bei UniCredit und Autor der Analyse. „Der Pro-Kopf-Verbrauch hat sich 2017 nicht nur deutlich erholt. Er erreichte sogar den zweithöchsten Stand seit 1985.“ Die Wiesn-Statistiken des vergangenen Jahres zeigen somit, dass sich der Bierpreis-Anstieg nicht auf den Absatz auswirkt.

(red.)


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