Erste-Bank-Generaldirektor Andreas Treichl ist WU-Manager des Jahres 2007. Das teilte die Wirtschaftsuniversität am Dienstag mit. Die Preisverleihung findet am 12. November statt. Der Titel wird heuer zum 14. Mal vergeben und hat das Ziel, herausragende Managementleistungen zu prämieren.
Ausschlaggebend für die Kür des 55-jährigen Bankmanagers waren laut WU dessen "strategisches Geschick, gepaart mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein und seinem untrüglichen Weitblick im Erschließen neuer Märkte sowie seinem sozialen Engagement im Rahmen der Erste Stiftung".
Traditionell wird die Auszeichnung an Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens verliehen, die über besondere Innovationsbereitschaft verfügen, durch Kontinuität bestechen oder unkonventionell komplexe Aufgaben bewältigen. Erwartet werden neben besonderen Leistungen im Rahmen des geführten Unternehmens aber auch die Beachtung und Förderung gesamtwirtschaftlicher Interessen, nachhaltiger Erfolg sowie soziale Verantwortung und persönliche Integrität.
Treichl wurde am 16. Juni 1952 als Sohn des legendären CA-Generals Heinrich Treichl geboren. Nach dem Studium der Volkswirtschaft an der Uni Wien (1971-1975) absolvierte er Trainingsprogramme bei großen amerikanischen Banken. Seine Bankerkarriere begann 1977 bei der Chase Manhattan Bank in der New Yorker Kreditabteilung. Von 1979 bis 1983 war er für die "Chase" in Brüssel und in der Folge in Athen tätig. Im Frühjahr 1983 wechselte er als Bereichsleiter Großkunden vorübergehend nach Wien zur "Ersten". 1986 betraute ihn die "Chase" mit dem Vorstandsvorsitz der Österreich-Tochter.
1994 zog Treichl endgültig in den Vorstand der Erste Bank ein, wo er für Kommerzkunden und Auslandsfilialen zuständig wurde, aber auch schon federführend an großen Bankstrategien bastelte. Seit 1. Juli 1997 ist er Generaldirektor der Erste Bank.
(APA)