Vorstand Reinhard Bamberger legt mit Jahreswechsel sein Mandat zurück. Die Güterverkehrssparte wird dann noch zwei Vorstände haben.
An der Spitze der ÖBB-Güterverkehrssparte (Rail Cargo) gibt es einen Abgang. Künftig gibt es in der Sparte nicht mehr drei, sondern zwei Vorstände. Reinhard Bamberger legt sein Vorstandsmandat mit morgigem Tag (31. Dezember 2015) zurück. Das teilte die ÖBB Holding am Mittwoch mit.
Ab 1. Jänner besteht der Güterverkehrsvorstand aus Erik Regter und Ferdinand Schmidt. Regter übernimmt dann auch die Finanzagenden. Schmidt ist für Vertrieb und Produktion zuständig.
Internationalisierung im Güterverkehr
Bis Ende März 2016 soll Bamberger weiter Geschäftsführer der Contract Logistics Austria bleiben und non-executive Vorstand in der Rail Cargo Hungaria. Insider gehen davon aus, dass er den Konzern dann verlässt.
Von der Bahn selbst gab es dazu keine Angaben. Die Umbesetzung wurde heute aber mit "großen Herausforderungen" und der weiteren Internationalisierung im Güterverkehr begründet, wofür man ein eng zusammenarbeitendes schlagkräftiges Team brauche. Die Rail Cargo zählt sich zu den profitabelsten Güterbahnen Europas.
Weitere Neubesetzungen
In der ÖBB-Stückguttochter (European Contract Logistics/ECL) übernimmt nach Konzernangaben schon schon ab 1. Jänner Horst Seidl die Geschäftsführung, er war bisher Gesamtprokurist bei ECL.
Neubesetzungen gibt es im ÖBB-Konzern auch an anderer Stelle: Geschäftsführer der neu gegründeten Tochtergesellschaft ÖBB-Fernbus GmbH wird Tobias Hann. Hann war zuletzt Unternehmensberater bei Boston Consulting. Hier war er u.a. für das Transportwesen zuständig.
In der Rail Cargo Logistics Germany kommt Bernhard Hoffmann (davor DB Schenker, Transpetrol, VTG Rail Logistics) als neuer Geschäftsführer.
In der ÖBB-Technische Services (TS) gibt es ab Mai 2016 einen neuen zweiten Geschäftsführer: Mathias Moser (zuletzt Logistikchef der Enercon-Gruppe) werde ab Frühjahr gemeinsam mit Andreas Zwerger die strategische Entwicklung der TS GmbH vorantreiben, hieß es am Mittwoch bei der Bahn.
(APA)