ÖBB erhalten deutschen Preis für Flüchtlingskommunikation

FLUeCHTLINGE AM WIENER WESTBAHNHOF
FLUeCHTLINGE AM WIENER WESTBAHNHOFAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die Kampagne "Menschlichkeit fährt Bahn" wurde in Deutschland mit einem Preis für Onlinekommunikation ausgezeichnet.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind mit dem in Deutschland ausgeschriebenen Preis für Onlinekommunikation für ihre Kommunikation während der Flüchtlingsbewegungen im Herbst 2015 ausgezeichnet worden. Die Kampagne "Menschlichkeit fährt Bahn" wurde von einer Jury aus fünf Nominierten in der Kategorie Krisenkommunikation & Issue Management zum Sieger gekürt.

In der damaligen Ausnahmesituation, als in einigen Wochen weit über 100.000 Menschen auf der Flucht waren, wurde die Bahn als Massenbeförderungsmittel genutzt, Notschlafstellen an Bahnhöfen erreichtet und von Freiwilligen und Bahnmitarbeitern Hilfeleistungen erbracht. Der damalige ÖBB-Chef und jetzige Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) meinte damals: "Aus Österreich werden Bilder der Hilfsbereitschaft in die Welt gehen und nicht Bilder der Ausgrenzung von verprügelten Flüchtlingen."

Parallel zu den Hilfsbemühungen startete die Bundesbahn eine Kampagne, um bei den Kunden Verständnis für die Situation zu schaffen: "Menschlichkeit fährt Bahn - Der Kunde im Vordergrund. Der Mensch im Mittelpunkt. Jeder Mensch." Unterstützt wurden die Maßnahmen mit Plakaten an den Schlüssel-Bahnhöfen, Flyern in Zügen sowie Anzeigen auf eigenen Screens.

Sonja Horner, Leiterin der Externen Kommunikation, und Michael Schacherhofer, Leiter Corporate Digital Media, nahmen den Preis am Mittwoch in Berlin für die ÖBB gemeinsam mit Agentur-Chef Josef Barth von der Agentur Pick & Barth entgegen.

(APA)

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