Freistehendes Einfamilienhaus belastet Umwelt und Gemeinden

(c) www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
  • Drucken

Egal wie energieeffizient ein Gebäude ist - wenn es allein "auf der grünen Wiese" steht, ist es kein positives Beispiel für Nachhaltigkeit.

Das ergab eine Analyse des Österreichischen Institutes für Raumplanung. Das freistehende Häuschen im Grünen ist zwar für viele ein Traum, für die Umwelt und die Gemeindekassen aber eher ein Albtraum. "Diese Wohnform ist mit dem höchsten Flächen- und Ressourcenverbrauch verbunden, was sich auch in den Kosten für die Erschließung und dem erhöhten Verkehrsaufkommen niederschlägt", so Andrea Kraft von der Energie- und Umweltagentur NÖ eNu.

"In Österreich ist das Bewusstsein etwas angewachsen, die Geschwindigkeit der Versiegelung nimmt dennoch nur langsam ab. In der Zeitspanne von 2006 bis 2012 stieg der Flächenverbrauch um zehn Prozent an, hingegen wuchs die Bevölkerung im gleichen Zeitraum nur um zwei Prozent", so Johannes Kislinger von der Plattform "Innovative Gebäude".

Hohe Infrastrukturkosten

Außerdem steigen die Infrastrukturkosten je Einwohner, je weniger die dicht die Besiedlung ist. Ein großes Problem sei der steigende Berufsverkehr, der wiederum Investitionen in die Infrastruktur erfordere. Außerdem gehe auch die Pendler-Förderungen mit rund 1,4 Milliarden Euro zu Lasten des öffentliche Haushaltes, heißt es in einer Aussendung der "Medienstelle für Nachhaltiges Bauen".

578 Gemeinden mit knapp 500.000 Einwohnern - 24 Prozent aller Gemeinden - weisen keine Siedlungseinheiten (mindestens 500 Einwohner, Gebäude maximal 200 Meter von einander entfernt) auf. Ohne den großen Landeshauptstädten leben nur rund 46 Prozent in Siedlungseinheiten, geht aus einer Analyse des Österreichischen Institutes für Raumplanung ÖIR hervor.

>>> www.nachhaltiges-bauen.jetzt

(Red./APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.