Oberösterreichischer Bäcker geht an Konkurrenten

Oberösterreichischer Bäcker Knott hört auf.
Oberösterreichischer Bäcker Knott hört auf.(c) APA/dpa/Nicolas Armer
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Die oberösterreichische Bäckerei Knott stellt kommende Woche ihren Betrieb ein. Unternemensteile gehen an die Honeder Naturbackstube.

Ein Teil der Filialen und der Großteil der Mitarbeiter der Bäckerei Knott werden von der Honeder Naturbackstube übernommen. Das teilten die Chefs der beiden Familien-Unternehmen am Freitag der APA mit. Knott hatte zuletzt zwei seiner sieben Filialen geschlossen. Von den verbleibenden übernimmt Honeder drei Standorte - zwei in Linz, einen in Gallneukirchen. Die Produktion und zwei Filialen werden geschlossen. Die Zukunft der insgesamt knapp 30 Mitarbeiter sieht Firmenchef Christian Knott dennoch gesichert: Jene aus dem Verkauf werden zur Gänze von Honeder übernommen, jene aus der Produktion teilweise. Die restlichen unterstütze er dabei, neue Jobs zu finden. Er habe keine Sorge, dass das nicht rasch gelingen werde, gab sich Knott im APA-Gespräch optimistisch.

Kein Firmennachfolger

Knott begründet die Entscheidung, sich zurückzuziehen, mit strategischen Gründen: Er habe keinen Firmennachfolger und müsste in den nächsten Jahren große Investitionen tätigen. Daher habe sich die Übernahme durch einen befreundeten Bäcker als "langfristig beste Lösung" erwiesen. Zudem habe Honeder Bereitschaft gezeigt, einige Knott-Produkte in sein Sortiment zu übernehmen.

Honeder-Geschäftsführer Reinhard Honeder, der derzeit 16 Filialen betreibt und rund 170 Mitarbeiter beschäftigt, betonte, dass er kein strategisches Wachstum anstrebe. Es sei ihm aber ein Anliegen, "dass der Markt nicht gänzlich den großen Supermarktketten überlassen wird" und ein flächendeckendes Netz an Handwerksbäckereien erhalten bleibe. Ein Großteil der Gerätschaften aus der Knott-Produktion sollen einem Hilfsprojekt in Benin zugutekommen.

(APA)

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