Einbruch in Großbritannien dämpft globale Wirtschaft

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Die Wirtschaftslage ist laut ifo-Experten im Euroraum besser.

Die globale Konjunktur hat laut Ifo-Institut im Sommer einen kleinen Dämpfer erhalten. Das Barometer für das Weltwirtschaftsklima gab im dritten Quartal um 0,3 auf 12,7 Punkte nach, wie die Münchner Forscher am Donnerstag mitteilten. Zwar beurteilten die befragten Experten die aktuelle Wirtschaftslage deutlich positiver als noch im April.

Ihre optimistischen Erwartungen für die kommenden Monate nahmen sie aber etwas zurück. "Die Erholung der Weltwirtschaft dürfte sich im zweiten Halbjahr 2017 mit etwas abgeschwächtem Tempo fortsetzen", teilte Ifo-Präsident Clemens Fuest mit. Das Ifo-Institut hatte im Juli insgesamt 1.123 Experten aus 121 Ländern befragt.

Das Klima verbesserte sich laut den Forschern im Euroraum. In Großbritannien kam es hingegen zu einem regelrechten Einbruch von plus 4,7 auf minus 46,3 Saldenpunkte. Das Land will 2019 die EU verlassen, soll aus dem Binnenmarkt und der Zollunion austreten und strebt ein Freihandelsabkommen mit der EU an. Die britische Wirtschaft hatte das Brexit-Votum von Mitte 2016 zum EU-Austritt zunächst vergleichsweise gut weggesteckt. Die steigende Inflation dämpft nun allerdings die Kauflaune der Briten. Im zweiten Quartal legte das britische Bruttoinlandsprodukt mit 0,3 Prozent nur halb so stark zu wie das der Währungsunion.

(APA/Reuters)

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