„Der Industriearbeiter ist tot“

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Die Digitalisierung bringt die Industrie zum Verschwinden und zwingt uns dazu, das Gesellschaftsmodell neu aufzustellen, sagt der Chefökonom der DekaBank, Ulrich Kater.

Alpbach. „Jetzt erklärt uns Kater wieder in einer Stunde die Welt“, sagt Friedrich Rödler, Aufsichtsratsvorsitzender der Erste Group, und schmunzelt. Nicht nur er, sondern auch viele andere Zuschauer waren gestern in den Böglerhof nach Alpbach gekommen, um zu hören, was der Chefvolkswirt der DekaBank beim jährlichen „Kater-Frühstück“ in Alpbach zu sagen hat. Schließlich hat Kater in den vergangenen Jahren viele Entwicklungen richtig vorhergesagt.

Zehn Jahre ist der Ausbruch der Finanzkrise nun her. „Ist also nun alles wieder in Ordnung?“, fragt Kater deshalb und antwortet: „Das Finanzsystem ist in einer etwas höheren Umlaufbahn, da wird es auch nicht so schnell abstürzen. Klar, das System hat sich verändert, aber es läuft.“ Mehr sei zur Finanzkrise nicht weiter zu sagen, findet er. „Dass wir zu viel Schulden und kein Wachstum mehr haben, dass die Inflation fehlt, das ist schon 1000-mal gesagt. Die Finanzkrise ist durchanalysiert bis zum Letzten.“

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