Schwache Leistungen: Tesla kündigt hunderte Mitarbeiter

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AUSTRALIA-US-SPACE-AEROSPACE-MARS-MUSK-SPACEXAPA/AFP/PETER PARKS
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Bis zu 700 Mitarbeiter des Elektrofahrzeugbauers sind bei Leistungsüberprüfungen durchgefallen - darunter Führungskräfte und Ingenieure.

Der US-Elektrofahrzeugbauer Tesla hat mitten im pannenbehafteten Produktionsaufbau für sein erstes verhältnismäßig günstigeres Auto "Model 3" in großem Stil Mitarbeiter entlassen. Laut internationalen Medien- und Agenturberichten kam es nach einer jährlichen internen Mitarbeiterbewertung vergangene Woche zu 400 bis 700 Entlassungen. Das Unternehmen bestätigte Entlassungen, nannte aber keine Zahl. Tesla betonte, es handle sich dabei um keinen Stellenabbau. Man wachse weiter kräftig und suche ständig neue Mitarbeiter.

"Wie bei allen Firmen können auch bei Tesla Leistungsüberprüfungen gelegentlich zum Abschied von Beschäftigten führen", teilte der US-Autobauer mit. Nach Informationen der "San Jose Mercury News" vom Wochenende sind und den bis zu 700 Betroffenen Ingenieure, Manager und Arbeiter. Tesla hat nach eigenen Angaben insgesamt rund 33.000 Mitarbeiter und mehr als 2.000 offene Stellen.

Produktion von Mittelklassemodell läuft schleppend

Die Entlassungswelle kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Der Autobauer musste Anfang Oktober einräumen, dass die Produktion des für die Mittelklasse gedachten Model 3 bei weitem nicht so schnell anläuft wie geplant. Im vergangenen Quartal wurden statt der anvisierten 1.500 Fahrzeuge nur 260 gebaut. Tesla nannte keine genaueren Gründe, erklärte aber, es gebe keine grundlegenden Probleme in der Fertigung.

Außerdem musste Tesla am Freitag 11.000 verkaufte Fahrzeuge des Typs Model X zur Reparatur in die Werkstatt zurückrufen. Bei einigen Modellen bestehe das Risiko, dass Sitze in der zweiten Reihe des Fahrzeugs bei Unfällen unerwartet nach vorn geschleudert werden.

Tesla fertigt in Freemont, Kalifornien, wo auch viele Fahrzeugkomponenten gefertigt werden. Im Zuge der Sortimenterweiterung will Tesla die Produktion 2018 auf eine halbe Million Autos steigern, heißt es auf der Unternehmenshomepage.

(APA/red.)

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