Bernhard Felderer: „Das ist ein unhaltbarer Zustand“

Bernhard Felderer
Bernhard Felderer(c) Clemens Fabry
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Ökonom Bernhard Felderer spricht sich für eine radikale Senkung der Lohnsteuer aus. Die neue Generation von Landeshauptleuten sei reif für Steuerautonomie.

Die Presse: Die neue Regierung könnte mit Unterstützung einer Kleinpartei eine Schuldenbremse in der Verfassung verankern. Braucht es diesen Schritt?

Bernhard Felderer:
Die Regierung muss in Wahrheit nur die EU-Regeln einhalten und ein strukturelles Defizit von 0,5 Prozent des BIP schaffen. Wenn wir das zehn Jahre lang so machen, wären wir bei einer Schuldenquote von 60 Prozent.

Von 84 auf das Maastricht-Ziel von 60 Prozent wäre also ohne radikale Schritte möglich?

Ja, und dabei müssten wir noch gar keine Schulden zurückzahlen, wie manche fordern. Der Staat hat jetzt dank des guten Wirtschaftswachstums die Chance, sich zu erholen.

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