Horrorpreise für Immobilienwirtschaft nicht nachvollziehbar

Laut OVI ist der Wohnungsmarkt in Österreich stabil.
Laut OVI ist der Wohnungsmarkt in Österreich stabil. (c) imago/allOver (KTH)
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Der Trend zum Eigentum sei ungebrochen. Sensationsmeldungen von Immo-Plattformen über extrem hohe Miet- oder Kaufpreise von Wohnungen seien nicht repräsentativ.

Der heimische Immo-Markt sei stabil und ungetrübt, betont der Verband der Immobilienwirtschaft (OVI) bei einem Pressegespräch. Die Immobilie sei nach wie vor die beliebtestes Anlageform, speziell in den Städten. Horrorpreise und Angebotsdaten auf Immobilienplattformen seien laut OVI oft weit entfernt von den tatsächlichen Abschlüssen und daher keine Referenz.

Ein Grund dafür: Günstige Eigentumswohnungen werden oft gar nicht eingepflegt, servicierte Appartements mit hohen monatlichen Kosten hingegen schon, so seien die allgemeinen Durchschnittspreise mit Vorsicht zu genießen.

Das gleiche Phänomen sei bei Mieten festzustellen. Der Durchschnittspreis der vergangenen drei Jahre für die in Wien abgeschlossenen Mieten liegt zwischen 10,90 Euro/Quadratmeter bei privaten Richtwertwohnungen und 12,20 Euro/Quadratmeter bei freien Mietzinsvereinbarungen (jeweils Bruttomiete inkl. Betriebskosten und Umsatzsteuer) und nicht wesentlich gestiegen. Laut OVI gelte einmal mehr das Credo, dass nicht eine Mietzinsbeschränkung, sondern ein ausreichendes Angebot am Markt den Preis dämpfen könne.

Salzburg, Innsbruck und Wien am teuersten

Die fünf größten Immoregionen am österreichischen Eigentumsmarkt sind Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck, dort spielen sich mehr als die Hälfte aller Wohnungskäufe österreichweit ab, rund 34 Prozent davon allein in Wien. Dieses Jahr wurden in der Hauptstadt 17.000 Wohnungen verkauft, in ganz Österreich waren es 50.000. Am teuersten ist Eigentum in Wien, Salzburg und Innsbruck. Vergleichsweise günstig sei hingegen die Immobilienregion um Graz, dort sei das mittlere Preisniveau sogar moderater als in Linz.

(APA)

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