Christian Böhler: "Geht's doch endlich in den Wald und sucht's den Hirschen!"

Christian Böhler im oststeirischen Gestüt Töchterlehof.
Christian Böhler im oststeirischen Gestüt Töchterlehof.(c) Gery Wolf
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Als Chefermittler jagte Christian Böhler nach den Hypo-Milliarden. Als es aber zum U-Ausschuss kam, wurde ihm ein Maulkorb umgehängt. In seinem ersten Interview seit Jahren erzählt er von der Verblüffung, dass den Zuständigen das verschwundene Geld egal war und die Steuerzahler nicht auf die Straße gingen.

Beginnen wir bei den Pferden oder den Menschen?

Christian Böhler:
Ist mir eigentlich egal. Ich mag beide gern.

Aber über wen reden Sie lieber?

Zeitweise ist mir das Pferd schon fast lieber. Es hat halt die positive Eigenschaft, dass es immer ehrlich ist.

Seit zwei Jahren stellen Sie Stutenmilchprodukte her. Wie läuft das Geschäft?

Gut. Nie ist zu wenig, was genügt, hat schon Seneca gesagt. Man muss halt ein wenig zufrieden sein und schauen, was das eigene Hauptziel ist. Produziert man gesunde Qualität, kommt auch viel positives Feedback. Ich habe die Option, den Betrieb nach zehn Jahren ganz zu übernehmen.

Was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie die Ermittlertätigkeit aufgegeben haben?

In ihr ist viel Negatives dabei, nichts erfüllt richtig. Irgendwann fragt man sich, ob man das ewig machen will.

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