Schnelle Bahn nach Berlin: Boom nach Pannen

imago/Steve Bauerschmidt
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Die neue ICE-Strecke von München in die deutsche Hauptstadt erlebt nach einem durch Verzögerungen verpatzten Start einen Ansturm.

Trotz massiver Probleme beim Start der Schnelltrasse Berlin-München verzeichnet die Deutsche Bahn schon im ersten Monat einen Passagierrekord zwischen beiden Städten.

In den ersten vier Wochen waren 2,4 Mal so viele Fahrgäste zwischen Berlin und München unterwegs wie im Vorjahreszeitraum. Für das gesamte Jahr geht die Bahn davon aus, dass sich die Zahlen von 1,8 auf 3,6 Millionen verdoppeln.

Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke, die die Reisezeit von München nach Berlin auf unter vier Stunden verkürzt, war am 8. Dezember feierlich eingeweiht und zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember regulär in Betrieb genommen worden. Schon bei der Sonderfahrt zur Eröffnung, aber auch während der ersten regulären Fahrten am Wochenende danach war es zu Pannen und erheblichen Verspätungen gekommen, was der Deutschen Bahn massive Kritik einbrachte.

Pünktlicher als sonst

Inzwischen gibt die Bahn offiziell Entwarnung. Mit einer Pünktlichkeit von  90 Prozent sollen die Züge sogar deutlich über dem Durchschnitt bei Fernzügen in Deutschland von 75 Prozent liegen.

Täglich fahren seit dem 10. Dezember 35 ICE-Züge über die 623 Kilometer lange Trasse. In den drei Sprinter-Zügen in jede Richtung dauert die Fahrt weniger als vier Stunden. Im Stundentakt starten zudem ICE-Züge, die öfter halten und knapp 30 Minuten länger brauchen.

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