„Als ob jeder Chef ein Gauner wäre“

„Mit Förderungen verbrennen wir Geld“, findet Hans Harrer. Als Unternehmer will er nicht zum Staat betteln gehen.
„Mit Förderungen verbrennen wir Geld“, findet Hans Harrer. Als Unternehmer will er nicht zum Staat betteln gehen.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Hans Harrer macht sich für Mittelständler stark. Über die Zumutungen von Arbeitsinspektoren und Fiskus, warum Junge nicht mehr wollen und Regulierung Zwietracht sät.

Die Presse: Ihr Senat der Wirtschaft setzt sich für den Mittelstand ein. Gibt's dafür nicht die Wirtschaftskammer?

Hans Harrer: Die Kammern sind Vorfeldorganisationen von Parteien. Gewerkschaften sind wichtig, aber zusätzlich eine Arbeiterkammer braucht kein Mensch. Sie lebt nur vom Zwang. Ganz ähnlich bei den Arbeitgebern: Unternehmen müssen im Wettbewerb bestehen, brauchen Freiraum. Und dann schafft ihre Vertretung einen Zwang zu Mitgliedschaft und Beiträgen. Schlimmer noch: Sie gibt sich einen Verfassungsrang, um ihre Pfründen abzusichern – einzigartig in Europa. Mit einer Bürokratie, die ärger ist als in den Ministerien, um Macht auszuüben. Und sie nimmt schädlich Einfluss auf demokratisch gewählte Politiker.

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