Die „Bitcoin-Sekte“ lebt weiter

Mit Trading-Bots, die „exorbitante Renditen“ versprechen, sollen die Gelder der Optioment-Opfer gerettet werden.
Mit Trading-Bots, die „exorbitante Renditen“ versprechen, sollen die Gelder der Optioment-Opfer gerettet werden.(c) REUTERS (Jemima Kelly)
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Ein neuer Fonds gibt vor, den Opfern der Bitcoin-Abzocke Optioment zu helfen. Allerdings wird dieser offenbar von den selben Leuten organisiert, die bereits bei Optioment gewirkt haben.

Wien. Die Geschichte von Optioment geht weiter. Zwar sind Website und Videos zu dem Investment-System auf Basis der Kryptowährung Bitcoin verschwunden, nachdem es die Finanzmarktaufsicht (FMA) wegen Verdacht auf Betrug und/oder Pyramidenspiel angezeigt hat. Auch tausende Bitcoin sind weg – es könnte um mehr als 100 Millionen Euro gehen. Aber für die enttäuschten Investoren ist das Thema nicht abgehakt.

Während sich viele Rechtsbeistand holen, vertrauen andere auf einen Verein Namens RCIID. Das steht für „Rocket Chain Institute for International Development“. Für nur fünf Euro, zahlbar in Bitcoin, konnten sich Opfer von Optioment bei RCIID anmelden und ihre Ansprüche geltend machen. Binnen einiger Monate sollen sie das von ihnen ursprünglich eingesetzte Geld wieder erhalten.

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