Schweizer Nationalbank verdient Milliarden mit Negativzinsen

FILE PHOTO: Swiss National Bank (SNB) building is seen in Bern
FILE PHOTO: Swiss National Bank (SNB) building is seen in BernREUTERS
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Die Schweizer Notenbank hebt Strafzinsen ein und verdiente damit im Vorjahr 2,02 Milliarden Franken. Der Gesamtgewinn kletterte auf 54,4 Milliarden Franken.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat Vorjahr dank milliardenschwerer Bewertungsgewinne auf ihr umfangreiches Devisenportfolio einen Gewinn von 54,37 Mrd. Franken (47,2 Mrd. Euro) verbucht. Dazu haben auch die Negativzinsen von minus 0,75 Prozent beigetragen, die die SNB ab einem gewissen Freibetrag von den Banken erhebt. Diese Zahlen gab die SNB am Montag bekannt.

Die Negativzinsen spülten der Zentralbank 2,02 Mrd. Franken in die Kasse, nach 1,52 Mrd. Franken im Jahr 2016. Mit den Strafzinsen will die SNB den Franken möglichst unattraktiv für Anleger machen und so einen wirtschaftsschädlichen Höhenflug der Währung verhindern.

Der Abschluss entspricht den vorläufigen Zahlen, die die SNB Anfang Jänner vorgelegt hatte. Die Aktionäre sollen wie angekündigt eine unveränderte Dividende von 15 Franken je Aktie erhalten. Bund und Kantone bekommen neben einer Gewinnausschüttung von einer Milliarde Franken eine Zusatzausschüttung von ebenfalls einer Milliarde Franken. Bereits 2016 hatte die Notenbank einen Gewinn von 24,48 Mrd. Franken eingefahren.

(Reuters)

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