Mehr als die Hälfte der Österreicher pendelt

Die Presse (Clemens Fabry)
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Ein Fünftel der Pendler legt mehr als 60 Kilometer auf dem Weg zur Arbeit zurück. Am stärksten sind Bauarbeiter und Beschäftigte im Bergbau betroffen.

Etwas mehr als die Hälfte der österreichischen Beschäftigten pendelt zur Arbeit entweder in eine andere Gemeinde, in ein anderes Bundesland oder ins Ausland, zeigt der Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer Oberösterreich. Der Anteil der Pendler habe sich in den vergangenen zehn Jahren um rund fünf Prozentpunkte auf zuletzt 52 Prozent erhöht. 93 Prozent sind Tagespendler.

Am stärksten sind Bauarbeiter und Beschäftigte im Bergbau betroffen, von denen zwei Drittel pendeln. Sie fahren auch am weitesten und am längsten. Jobs in der Gastronomie und im Handel sind hingegen am ehesten nahe dem Wohnort zu finden.

Knapp die Hälfte der Pendler fährt täglich bis zu 30 Kilometer, ein Drittel 30 bis 60 km und das restliche Fünftel über 60 km. Acht Prozent der Pendler legen dabei täglich über 100 km zurück. Für 14 Prozent der Arbeitnehmer dauert der tägliche Weg zur und von der Arbeit damit mindestens 90 Minuten, hat die AK erhoben. Zwei Drittel benötigen für den täglichen Arbeitsweg zwischen 30 und 90 Minuten. "Sie klagen viel eher über eine schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als Beschäftigte, die nicht oder kürzere Wegstrecken zur und von der Arbeit zurücklegen müssen", heißt es im Arbeitsklimaindex.

>>> Mehr:"Presse"-Online-Chef Manuel Reinartz pendelt täglich 100 Kilometer in die Arbeit. "Pendeln nach Wien kann Spaß machen", schreibt er.

(APA)

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