Moscovici will Schuldenerleichterungen für Athen

Die Eurogruppe berät am Donnerstag über die mutmaßlich letzte Rate aus dem dritten Hilfsprogramm für Griechenland und mögliche weitere Entlastungen.

Die EU-Kommission wirbt für Schuldenerleichterungen für Griechenland. Die Regierung des hoch verschuldeten Euro-Landes habe ihre Zusagen eingehalten, erklärte Finanzkommissar Pierre Moscovici am Montag. Er sei zuversichtlich, dass die EU-Staaten dies ebenfalls täten.

"Das bedeutet die Einigung auf Vorab-Maßnahmen, um Griechenlands Schuldenlast spürbar zu senken und auf einen nachhaltigen Pfad zu bringen."

Die Eurogruppe berät am Donnerstag über die mutmaßlich letzte Rate aus dem dritten Hilfsprogramm für Griechenland und mögliche weitere Entlastungen, etwa längere Kreditlaufzeiten. Das Hilfsprogramm von 2015 hat einen Rahmen von bis zu 86 Milliarden Euro, es endet im August. Athen hofft, sich dann wieder allein finanzieren zu können.

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hatte am Wochenende ebenfalls Schuldenerleichterungen gefordert. Die Schuldenlast des Landes beläuft sich aktuell auf etwa 180 Prozent der Wirtschaftsleistung. Erlaubt sind nach den Spielregeln eigentlich maximal 60 Prozent. Griechenland wird seit acht Jahren mit Milliardenhilfen vor allem der Europartner gestützt. Im Gegenzug hat sich Athen zu Reformen und umfangreichen Sparmaßnahmen verpflichtet.

(APA/dpa)

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