AMS meldet Rekorde bei freien Stellen

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Im Vorjahr haben die heimischen Unternehmen 532.500 freie Stellen gemeldet. Dennoch gibt es in einigen Berufen weiter einen Fachkräftemangel.

Die Konjunktur belebt den Arbeitsmarkt: Das AMS meldete am Mittwoch einen neuen Höchstwert an freien Stellen. Zwischen Jänner und Mai 2018 seien dem Arbeitsmarktservice bereits 236.157 Stellen gemeldet worden. Auch 2017 sei ein Rekordwert erzielt worden, als 532.500 zu besetzende Stellen gemeldet wurden, hieß es in einer Aussendung. 2016 waren es 463.679. 2009 gab es einen Einbruch auf 354.158.

"Der Rekordzugang an gemeldeten Stellen spricht für das Vertrauen der Unternehmen und die Qualität unserer Dienstleistungen. Denn das AMS besetzt freie Stellen sehr rasch: 2017 haben wir 30 Prozent der freien Stellen bereits innerhalb von 10 Tagen, 63 Prozent innerhalb eines Monats besetzt", erklärte AMS-Vorstand Johannes Kopf in der Pressemitteilung.

Platz fünf im EU-Ranking

In einigen Berufen gibt es laut AMS einen Fachkräftemangel. Der Großteil betrifft klassische Lehrberufe. "Derzeit gibt es neben den Metallberufen einen Mangel an klassischen Bau- und Technikberufen, aber auch in manchen Dienstleistungsbereichen wie zum Beispiel bei qualifizierten Köchinnen und Köchen. Dieser Mangel an Fachkräften kann durchaus zur Wachstumsbremse für die Betriebe und unsere Konjunktur werden", so Kopf.

2018 lag Österreich im ersten Quartal bei der Quote der offenen Stellen mit 2,8 Prozent auf Rang fünf in der EU. Der EU-Durchschnitt lag bei 2,2 Prozent, die Eurozone kam auf 2,1 Prozent. Spitzenreiter war laut Eurostat-Daten vom Montag neuerlich Tschechien (4,8 Prozent). Die niedrigste Quote wies abermals Griechenland (0,7 Prozent) auf.

Insgesamt handelt es sich um die höchste Rate an freien Arbeitsplätzen in der EU seit mehr als zehn Jahren. Während der Finanzkrise hatte die Quote im zweiten und dritten Quartal 2009 mit je 1,1 Prozent im EU-Durchschnitt einen Tiefstwert erreicht. Auch in der Eurozone lief die Entwicklung parallel. 2009 gab es im zweiten und dritten Quartal mit je 1,0 Prozent den Tiefpunkt.

(APA)

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