Mit Milliardeninvestitionen will Jens Spahn gegen den Pflegenotstand in Deutschland ankämpfen. Er fordert ein deutlich höheres Gehalt für Pflegekräfte.
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für Milliardeninvesitionen im Pflegebereich ausgesprochen, um den aktuellen Pflegenotstand in Deutschland zu bekämpfen. Spahn tritt für eine deutlich bessere Bezahlung ein. Ein Monatsgehalt von bis zu 3000 Euro "sollte möglich sein", sagte er im "ZDF-Morgenmagazin". Und weiter: "Anerkennung drückt sich nicht nur in Worten aus. Es geht auch ums Geld." Viele Beschäftigte würden laut Spahn auch nicht mehr den Tarifverträgen unterliegen, das will das Gesundheitsministerium ändern.
13.000 zusätzliche Stellen
Die deutsche Bundesregierung will mit einem Maßnahmenpaket gegen den Personalnotstand im Pflegebereich vorgehen. Besonders der Job des Altenpflegers soll attraktiver gestaltet werden. Spahn setzt auf mehr Ausbildung, Umschulung und Anwerbung von Kräften aus dem Ausland, damit die geplanten 13.000 zusätzlichen Stellen besetzt werden können.
In mehr Verstaatlichungen im Pflegebereich sieht Spahn keine Lösung. Er setze vielmehr auf eine Vielfalt von Trägern. Wichtig sei, dass die Arbeitsbedingungen überall stimmten.
(Red.)