Freihandels-Gespräche zwischen Kanada und USA vorerst geplatzt

Die Gespräche über ein neues nordamerikanisches Freihandelsabkommen werden kommende Woche fortgesetzt.

Die Gespräche über ein neues nordamerikanisches Freihandelsabkommen zwischen den USA und Kanada sind vorerst gescheitert. Präsident Donald Trump habe den Kongress über die Absicht unterrichtet, anstelle des Abkommens der drei Länder USA, Mexiko und Kanada künftig ein bilaterales Abkommen mit Mexiko zu setzen, teilte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer am Freitag mit.

Darauf hatten sich die beiden Länder bereits am Montag geeinigt. Dennoch sollten die Gespräche mit Kanada am Mittwoch nächster Woche fortgesetzt werden. Ziel sei es, eine Vereinbarung in 90 Tagen zu unterzeichen. Die kanadische Chefunterhändlerin, Außenministerin Chrystia Freeland, wollte sich noch am Freitag (22.30 MESZ) vor Journalisten äußern.

Mit Mexiko haben sich die USA schon auf ein vorläufiges Abkommen geeinigt. Der neue Pakt soll an die Stelle des bisherigen Nafta-Abkommens zwischen Kanada, den USA und Mexiko treten. Um Kanada mit an Bord zu holen, hatte US-Präsident Donald Trump eine Frist bis zum heutigen Freitag gesetzt. Diese erlaubt es dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto, die Vereinbarung noch zu unterzeichnen. Er scheidet Ende November aus dem Amt. Trump muss nach amerikanischem Recht 90 Tage mit seiner Unterschrift warten.

(APA/Reuters)

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