Die Wirtschaft will mehr ausländische Fachkräfte. Die SPÖ, die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften laufen dagegen Sturm.
Wien. Auch wenn die Zahl der Flüchtlinge zurückgeht, dürfte im Herbst das Thema Migration wieder im Mittelpunkt der innenpolitischen Auseinandersetzungen stehen. Anlass dafür ist der größer werdende Facharbeitermangel. Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer (ÖVP) stellte in der Vorwoche eine Umfrage vor, wonach Österreichs Firmen 162.000 Fachkräfte brauchen. Die Wirtschaft verlangt daher neue gesetzliche Regeln, um mehr qualifizierte Jobmigranten aus Drittstaaten anzuwerben. Doch die SPÖ, die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften sind dagegen. Die FPÖ schweigt dazu. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel.
Bei Jobmigranten aus Drittstaaten geht es nicht um Arbeitskräfte aus Osteuropa, denn diese können sich schon jetzt in Österreich niederlassen, sondern gemeint sind Fachkräfte außerhalb der EU (wie etwa Techniker und Programmierer aus Indien oder China). Zwar gibt es dafür die Rot-Weiß-Rot-Karte, doch diese hat sich als untauglich erwiesen.