Rückgang bei Diesel gefährdet CO2-Ziele

Den Autoherstellern drohen Strafzahlungen in Millionenhöhe, wenn sie die ab 2021 geltenden  Abgasvorschriften nicht erfüllen können
Den Autoherstellern drohen Strafzahlungen in Millionenhöhe, wenn sie die ab 2021 geltenden Abgasvorschriften nicht erfüllen könnenAPA/GEORG HOCHMUTH
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Den Autoherstellern drohen Strafzahlungen in Millionenhöhe, wenn sie die ab 2021 geltenden Abgasvorschriften nicht erfüllen können. Das Problem haben sie sich freilich selbst eingebrockt.

Wien/Brüssel. Es sei „kniffelig“, meinte Erik Jonnaert, und stieß mit diesem Wort eine heftige Diskussion an. Denn „kniffelig“ ist für den Generalsekretär des Dachverbands der europäischen Autoindustrie (Acea) das Erreichen der Abgasvorschriften, die in der EU künftig gelten. Die Vorschriften würden Arbeitsplätze gefährden und könnten für hohe Strafen sorgen. Der Aufschrei kommt just vor der anstehenden Festlegung des Europaparlaments auf neue Abgasziele. Umweltschützer kritisieren daher, der Industrie gehe es nur um eine Lockerung. Man müsse mehr in Elektroautos investieren. Das ändere nichts, weil die Nachfrage nach E-Autos nicht so schnell steige, kontert Jonnaert.

Wie lauten die Pläne bei den CO2-Grenzwerten und was heißt das für die Konzerne? „Die Presse“ gibt Antworten:

1. Welche CO2-Grenzwerte gelten für Autos ab 2020 bzw. 2021?

Ab 2020 darf die Neuwagenflotte eines Herstellers im Schnitt nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer ausstoßen (zum Vergleich: 2017 lag der Schnitt bei 118,5 Gramm). Umgerechnet auf den Verbrauch bedeutet das, dass ein Pkw auf 100 Kilometer mit 3,6 Liter Diesel oder 4,1 Liter Benzin auskommen muss.

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