Nestlé überwacht Palmölfarmen

Nestlé will seine Palmölzulieferer per Satellit überwachen.
Nestlé will seine Palmölzulieferer per Satellit überwachen.REUTERS
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Regenwald soll nicht mehr Produktion zum Opfer fallen.

Wien. Nestlé will seine Palmölzulieferer per Satellit überwachen, um eine nachhaltige Produktion des wichtigen Zusatzstoffs für viele Nahrungsmittel sicherzustellen. Der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller setzt auf eine Technologie, die von Airbus und der Non-Profit-Organisation The Forest Trust entwickelt wurde, teilte der Schweizer Konzern mit. Mit Satellitenbildern und Radaraufnahmen will Nestlé sicherstellen, dass bei Zulieferern kein Regenwald zur Produktion von Palmöl abgeholzt wird. Bereits vor einigen Jahren hatte sich Nestlé zum Ziel gesetzt, dass bis 2020 keines seiner Produkte mehr mit Abholzung in Verbindung gebracht wird. Bis Ende 2017 lag die Quote bei 63 Prozent.

Palmöl ist ein Bestandteil in vielen Lebensmitteln. Es sorgt dafür, dass Schokolade auf der Zunge schmilzt oder Margarine streichfähig ist, und wird in Shampoos, Waschmitteln oder Seife eingesetzt. Doch der Anbau wurde in jüngster Zeit verstärkt kritisiert, auch wegen der Regenwaldabholzung und der Folgen für Mensch und Tier. Palmöl wird vor allem in Malaysia und Indonesien produziert. Die Überwachung will Nestlé zu einem späteren Zeitpunkt unter anderem auch auf die Zulieferer von Papier und Soja ausdehnen. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.09.2018)

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