USA und Mexiko verschieben Präsentation ihres Handelsabkommens

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Mit dem Aufschub soll versucht werden, in letzter Sekunde doch noch Kanada ins Boot zu holen und das nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) mit drei Ländern zu erhalten.

Die USA und Mexiko haben überraschend die Präsentation ihres im August erreichten Handelsabkommens verschoben. Offenbar soll versucht werden, in letzter Sekunde doch noch Kanada ins Boot zu holen und das nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) mit drei Ländern zu erhalten. Mexikos Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo sagte am Freitag, die Veröffentlichung des vereinbarten Textes sei verschoben worden, weil die USA und Kanada noch einmal ernsthaft versuchten, zu einer Einigung zu kommen. In den kommenden 48 Stunden werde sich zeigen, ob das neue Abkommen trilateral sein werde oder nur für die USA und Mexiko gelte.

Der Text muss spätestens am Sonntagabend veröffentlicht werden, damit er noch am 30. November von Trump und dem scheidenden mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto unterzeichnet werden kann. Am 1. Dezember tritt dessen gewählter Nachfolger Andres Manuel Lopez Obrador sein Amt an. Dieser sagte vor Reportern in Mexiko-Stadt, er werde darauf bestehen, dass alle drei Länder Teil des Nafta blieben. Washington habe Ottawa einen neuen Vorschlag gemacht.

US-Präsident Trump, der in der Handelspolitik einen protektionistischen Kurs verfolgt, hatte eine Überarbeitung des Abkommens gefordert, das er für Arbeitsplatzverluste in den USA verantwortlich macht.

(Reuters)

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