Schattenwirtschaft in Italien macht 12,4 Prozent des BIP aus

(c) Clemens Fabry
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Den Großteil davon macht mit 192 Milliarden die Schwarzarbeit aus. Auch der Drogenhandel und die Prostitution tragen wesentlich dazu bei.

In Italien machen Schwarzarbeit und andere illegale wirtschaftliche Aktivitäten 12,4 Prozent des offiziellen Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Wie die Statistikbehörde Istat am Freitag mitteilte, belief sich der Umfang dieser Schattenwirtschaft im Jahr 2016 auf schätzungsweise 210 Milliarden Euro. Den Großteil machte dabei mit 192 Milliarden Euro Schwarzarbeit aus.

Für die übrigen 18 Milliarden Euro sind den Istat-Zahlen zufolge illegale Aktivitäten verantwortlich - darunter 12,6 Milliarden Euro durch Drogenhandel und 3,7 Milliarden Euro durch Prostitution.

Gegenüber den Vorjahren ist der Anteil der Schattenwirtschaft am BIP in Italien gesunken: 2015 lag er bei 12,6 Prozent und 2014 bei 13,1 Prozent. Für Österreich hat der Linzer Universitätsprofessor Friedrich Schneider einen Anteil der Schwarzarbeit an der Gesamtwirtschaft von gut sieben Prozent geschätzt, was einem Rückgang entspricht. In Deutschland macht die Schattenwirtschaft nach Schätzung von Experten etwa ein Zehntel des offiziellen Bruttoinlandsprodukts aus.

(APA/AFP)

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