Das Geld in der Schule anlegen

(c) Clemens Fabry
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Seit zwei Jahren setzt die Kommunalkredit auf die Finanzierung von Infrastruktur. Heuer hat sie einen Fonds für institutionelle Investoren aufgelegt. Künftig könnte einer für Private folgen.

Wien. Wenn Volksschüler in Wien eine der modernen Campus-Schulen besuchen, dann gehen sie auf eine öffentliche Schule – die sich allerdings im Privatbesitz befindet. Denn errichtet werden die Campus-Schulen meist als sogenannte Public Private Partnership (PPP). Den Bau und den Betrieb übernehmen dabei private Unternehmen, die öffentliche Hand bezahlt – ähnlich wie bei einem Leasing-Auto – für die Benutzung.

Finanziert wird das Ganze in jüngster Zeit oft von der Kommunalkredit. Sei 2016 hat sich der ehemalige Gemeindefinanzierer voll und ganz dem Geschäft mit der Infrastruktur verschrieben. „Infrastruktur ist einfach eine Assetklasse, die in jedem wirtschaftlichen Szenario gute Erträge liefert“, sagt Bernd Fislage, der seit 1. September die Leitung der Bank von Langzeitchef Alois Steinbichler übernommen hat. Wie gut das Geschäft läuft, zeigten die Halbjahreszahlen der Bank im August. So erreichte das Neugeschäft mit einem Volumen von 532,5 Mio. Euro bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 84 Prozent des Jahresvolumens von 2017.

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