Wo die größten Probleme der Lehrlingsausbildung liegen

OMV und TUeV AUSTRIA Partner bei Lehrlingsausbildung
OMV und TUeV AUSTRIA Partner bei LehrlingsausbildungOMV
  • Drucken

Der „Technikermangel“ ist einer Umfrage zufolge für über die Hälfte der befragten Unternehmen ein Problem oder sogar ein großes Problem.

Die Lehrlingssuche ist für Österreichs Industriebetriebe nicht ganz einfach: Geeignete Lehrlinge zu finden wird auf die Frage nach den größten Herausforderungen in der Lehrlingsausbildung von fast zwei Drittel der befragten Unternehmen und damit am häufigsten genannt, geht aus dem "Trendbarometer" des Automatisierungstechnik-Anbieters Festo hervor.

Für mehr als die Hälfte der Befragten sei der "Technikermangel" ein Problem oder sogar ein großes Problem, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zu den größten Herausforderungen in der Lehrlingsausbildung zählen für die Unternehmen "mangelhafte Kompetenzen in Lesen, Schreiben, Rechnen und Beherrschung der deutschen Sprache sowie die  mangelnde Leistungsbereitschaft der Auszubildenden. 47 Prozent der befragten Unternehmen bilden Lehrlinge aus.

Ergebnisse "alamierend"

Die Digitalisierung bringe in knapp einem Viertel der Unternehmen Veränderungen von Funktionen bzw. von Funktions- oder Berufsbezeichnungen, heißt es in der Mitteilung weiter. Zwei von drei Unternehmen gäben an, dass sich der Qualifizierungsbedarf durch die neuen Technologien erhöhe. Betroffen bzw. stark betroffen seien die Bereiche Wartung/Instandhaltung, Installation/Inbetriebnahme sowie Forschung/Entwicklung.

Einsparpotenziale durch neue Technologien in den nächsten drei bis fünf Jahren sehe knapp die Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen. Das Bewusstsein für neueTechnologien und deren Nutzung sei aber gering, so Festo. Mehr als die Hälfte der Unternehmen denken nicht, dass kollaborierende Roboter in Zukunft für ihr Unternehmen sehr oder eher relevant sein werden. Knapp zwei Drittel interessieren sich nicht für die Vorteile von Big Data bzw. Künstlicher Intelligenz.

Bei Festo findet man diese Ergebnisse alarmierend: "Wer jetzt nicht in Aus- und Weiterbildung investiert, wird bald ein Problem haben", so Rainer Ostermann, Country Manager von Festo Österreich. Neue Technologien verlangten nach neuen Kompetenzen. "Viele Berufsbilder, die wir heute kennen, in denen wir junge Menschen heute ausbilden, wird es morgen in dieser Form nicht mehr geben. Wir müssen daher jetzt darüber nachdenken, wer die 'Meister von morgen' sind und was sie können sollen."

Umfrage

Im Rahmen des Trendbarometers sind rund 200 Industrieunternehmen in ganz Österreich vom Institut Makam im Frühjahr 2018 befragt worden.

(APA/red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.