Voith hat für Zukäufe mehr als eine Milliarde zur Verfügung

Der Anlagenbauer Voith will unter seinem neuen Chef Toralf Haag mit dem Ausbau des Digitalgeschäfts und Firmenzukäufen weiter wachsen.

"Voith steht finanziell besser da denn je", sagte neue Chef Toralf Haag am Donnerstag in Stuttgart. Das Unternehmen könne etwa anderthalb Milliarden Euro ausgeben. Im Blick hat der Produzent von Papiermaschinen, Anlagen für die Energiewirtschaft und Antrieben für Lastwagen oder Schienenfahrzeuge einige kleinere Zukäufe in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe. Damit will Haag sowohl das Kerngeschäft stärken als auch in neue Geschäftszweige vorstoßen. Als Beispiele nannte er Energiespeicher, elektrische Antriebssysteme oder Sensortechnologie für Energieanlagen.

Das im September beendete Geschäftsjahr 2017/18 wurde unterdessen von der Schwäche der Sparte Hydro belastet, weil sich Aufträge für Wasserkraftanlagen verzögerten. Das Geschäft mit Maschinen zur Papierherstellung profitierte unterdessen vom Boom im Online-Handel, der die Nachfrage nach Kartons und Verpackungsmaterial antreibt. Der Umsatz lag mit 4,21 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau, das Betriebsergebnis sank um fast 13 Prozent auf 267 Millionen Euro. Die Rendite schrumpfte damit um rund einen Prozentpunkt auf 6,4 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr sollen Umsatz und Gewinn bei stabilem Auftragsbestand von gut fünf Milliarden Euro leicht steigen, wie Haag weiter erklärte. Der 2016 zu Voith gestoßene bisherige Finanzchef übernahm im November zusätzlich die Führung des Familienkonzerns aus Heidenheim. 

(Reuters)

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