China und die USA haben sich erst kürzlich auf eine Atempause geeinigt.
Genf. Auf Entspannung deutet das nicht gerade hin: Die USA haben die Handelspolitik Chinas bei einer Sitzung der Welthandelsorganisation WTO scharf kritisiert. China halte entgegen dem Geist der freien Marktwirtschaft daran fest, die Wirtschaft staatlich zu lenken und versuche aktiv, ausländische Handelspartner zu behindern, zu benachteiligen und ihnen Schaden zuzufügen, so US-Handelsbotschafter Dennis Shea. „Chinas Vorgehen ist nicht vereinbar mit dem offenen, marktbasierten Ansatz anderer WTO-Mitglieder und steht im Gegensatz zu den fundamentalen Prinzipien dieser Organisation und ihrer Verträge“, sagte der US-Topdiplomat.
Nach dem G20-Gipfel haben sich China und die USA auf eine Atempause im Handelskonflikt verständigt. Geplante Zollerhöhungen für chinesische Waren im Volumen von rund 200 Mrd. Dollar sollen erst ab März greifen, nicht im Jänner. China kündigte an, unter anderem bestimmte Sonderzölle auszusetzen. (ag./red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.12.2018)