Südkorea: Staatshilfe für Autoindustrie

Hyundai Werksgelände
Hyundai WerksgeländeBloomberg
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Die Regierung greift der schwächelnden Zulieferindustrie unter die Arme. Die Branche erwirtschaftet rund sieben Prozent des südkoreanischen Bruttoinlandsprodukts.

Südkorea stützt mit Finanzhilfen von umgerechnet mehr als drei Milliarden Dollar die kriselnde Automobilzulieferbranche im Land. Staatliche Bürgschaften für Anleihen der Zulieferer sollen für mehr Liquidität sorgen, teilte das Industrieministerium am Dienstag mit.

Zudem sei geplant, die Laufzeit von Krediten der Zulieferer der südkoreanischen Tochter von General Motors über rund eine Milliarde Dollar um ein Jahr zu verlängern. Um neue Wachstumsfelder zu schaffen, soll zugleich die Förderung von Elektrofahrzeugen ausgebaut werden.

Der US-Autobauer GM hat in diesem Jahr in Südkorea eine Fabrik geschlossen. Auch beim Autohersteller Hyundai läuft es nicht rund. Nach Jahren mit rückläufigen Gewinnen machte dem Konzern zuletzt ein Rückruf in den USA zu schaffen. Offiziellen Daten zufolge rutschten angesichts der Krise immer mehr börsennotierte Autozulieferer im Land in die roten Zahlen. Die Branche gehört zu den Säulen von Südkoreas Wirtschaft. Die Zulieferer fahren rund sieben Prozent des Bruttoinlandprodukts ein und beschäftigen rund 235.000 Mitarbeiter.

(Reuters)

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