Chinas Präsident Xi kündigt in Neujahrsansprache weitere Öffnung an

imago/Xinhua
  • Drucken

China werde sein Reformtempo beibehalten, aber seine nationale Unabhängigkeit und Sicherheit stünden weiter an oberster Stelle, sagte Xi Jinping.

China will nach den Worten von Staatspräsident Xi Jinping an seinem Reformkurs festhalten und sich der Welt weiter öffnen. In seiner über alle wichtigen Staatsmedien verbreiteten Neujahrsansprache sagte Xi, China werde bei seinem Reformtempo nicht nachlassen und das Tor zur internationalen Öffnung weiter aufstoßen.

"Wenn wir unsere Augen öffnen, um auf die Welt zu schauen, werden wir uns großen Veränderungen gegenübersehen, Veränderungen, wie man sie in 100 Jahren nicht gesehen hat", erklärte Xi. Das neue Jahr werde Chancen und Herausforderungen mit sich bringen, sagte er, den schwelenden Handelsstreit mit den USA erwähnte er dabei nicht.

Wie sich die Weltlage auch verändere, Chinas Zuversicht und Entschlossenheit zum Schutz der nationalen Unabhängigkeit und Sicherheit werde sich nicht ändern. "Chinas Aufrichtigkeit und sein guter Wille, den Weltfrieden zu sichern und gemeinsame Entwicklung voranzutreiben, werden sich nicht ändern", sagte Xi.

China sieht Wachstumsziel noch immer in Reichweite

Im abgelaufenen Jahr habe sich Chinas Wirtschaft in einer "vernünftigen Größenordnung" bewegt. Trotz verschiedener Risiken und Herausforderungen seien neue Wachstumstreiber auf den Weg gebracht worden. China sieht sein Wachstumsziel von 6,5 (Vorjahr 6,9) Prozent für 2018 immer noch in Reichweite, für das neue Jahr wird aber ein weiterer Rückgang erwartet. Die Weltbank prognostiziert für 2019 ein Wirtschaftswachstum von 6,2 Prozent - nach internationalen Maßstäben ein solider Wert, für China aber die schlechteste Wirtschaftsentwicklung seit fast 30 Jahren.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

CHINA-ECONOMY-MANUFACTURING
Österreich

China und USA verhandeln über Kompromiss im Handelsstreit

Der Handelskonflikt hat schwere Auswirkungen auf den Welthandel. Nun könnte es zu einer Annäherung zwischen den beiden größten Industrienationen kommen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.