Exporte: Oberösterreich dominiert weiter das Bundesländer-Ranking

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THEMENBILD: VOESTALPINE / STAHLPRODUKTIONAPA/HANS KLAUS TECHT
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Das Land ob der Enns ist für ein Viertel der Gesamtausführen verantwortlich. Nur in Wien sind die Exporte im ersten Halbjahr 2018 gesunken.

In allen Bundesländern mit Ausnahme Wiens sind die Exporte im ersten Halbjahr 2018 stiegen. Die Bundeshauptstadt verzeichnete ein Minus von 6,9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017, geht aus den am Mittwoch von der Statistik Austria veröffentlichen Zahlen hervor. Größter Exporteur blieb Oberösterreich. Wichtigster Handelspartner ist Deutschland.

Am kräftigsten wuchsen die Ausfuhren in der Steiermark, wo stark exportorientierte Unternehmen wie Magna oder Andritz ihren Sitz haben. Damit überholten die Steirer Niederösterreich als zweitwichtigstes Exportbundesland.

Unangefochten an der Spitze liegt weiter Oberösterreich. Das industrielastige Bundesland ist - auch durch seine Nähe zu Deutschland - mit Ausfuhren im Wert von 19,23 Mrd. Euro für ein Viertel der österreichweiten Exporte verantwortlich.

Sonderstellung für Wien

Eine Sonderstellung in der Statistik nimmt Wien ein. Die Bundeshauptstadt hat aufgrund hoher Importe aus dem Ausland das größte Minus in der Handelsbilanz stehen. Weil die Exporte sanken, vergrößerte sich das Defizit bis Mitte 2018 auf 9,3 Mrd. Euro. Neben Wien haben auch Niederösterreich, Burgenland und Salzburg eine negative Handelsbilanz.

Wie in den Jahren davor war Deutschland auch 2018 für alle österreichischen Bundesländer sowohl bei den Ein- als auch bei den Ausfuhren der bedeutendste Handelspartner. Detail am Rande: Exportseitig ist bei acht von neun Bundesländern mit China, den USA oder der Schweiz jeweils ein Land außerhalb der Europäischen Union unter den drei wichtigsten Partnerländern zu finden. Niederösterreich ist das einzige Bundesland, dessen Top 3-Handelspartner im Export ausschließlich aus Mitgliedsländern der Europäischen Union bestehen.

(APA)

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