Asiaten lieben Louis Vuitton

Luxus bleibt gefragt.
Luxus bleibt gefragt.(c) REUTERS (GONZALO FUENTES)
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Der weltgrößte Luxuskonzern lieferte gute Umsatz- und Gewinnzahlen.

Wien. Das Reisegepäck von Louis Vuitton war schon im 19. Jahrhundert heiß begehrt. Bis heute hat sich an der Beliebtheit der Marke nichts geändert. Deren Performance im vergangenen Jahr war außergewöhnlich, teilte der weltgrößte Luxusgüterhersteller LVMH anlässlich seiner Zahlenvorlage für das Gesamtjahr mit.

Doch auch Spirituosen, Kosmetika und Uhren gingen bei LVMH zuhauf über den Ladentisch. Der Konzern steigerte seinen Umsatz um zehn Prozent auf 46,8 Mrd. Euro. Der Gewinn verbesserte sich ebenfalls, und zwar um 18 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro. Firmenchef und Großaktionär Bernard Arnault hat sich zudem vorsichtig optimistisch geäußert, was die Geschäftsaussichten für das heurige Jahr betrifft.

Dies sei ein gutes Omen für die gesamte Branche, urteilten die Analysten der Deutschen Bank. Die Aktionäre zeigten sich jedenfalls erfreut. Die Titel legten im Tagesverlauf um bis zu sieben Prozent zu. Im Windschatten kletterten auch die Kurse anderer Luxusgüterhersteller – Kering (Gucci, Saint Laurent), Hermes, Richemont und Burberry verteuerten sich ebenso.

Asien am wichtigsten

LVMH ist auch deshalb so erfolgreich, weil die Nachfrage aus China weiter vorhanden ist. Und das trotz des Handelsstreits zwischen der Volksrepublik und den USA. In Asien (ohne Japan) erzielt LVMH heute schon 29 Prozent seines Umsatzes: 15 Prozent mehr als vor einem Jahr und überhaupt so viel wie nirgendwo sonst auf der Welt. Erst vor zwei Jahren lief die Region den USA den Rang als größter Absatzmarkt ab. Europa steuert immerhin ein gutes Fünftel des Umsatzes bei, allein der französische Absatzmarkt macht zehn Prozent aus.

LVMH konnte in beinahe all seinen Segmenten zulegen. Das organische Wachstum betrug im wichtigsten Segment, Mode und Lederwaren, 15 Prozent. Teil des LVMH-Konzerns sind heute Marken wie Celine, Christian Dior oder Fendi, aber auch der Kofferhersteller Rimova. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.01.2019)

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