Steirische Almholz baute Riesenkugel in Bayern

DEUTSCHLAND: STEIRISCHE RIESENKUGEL ALS NEUES WAHRZEICHEN IN BAYERN
DEUTSCHLAND: STEIRISCHE RIESENKUGEL ALS NEUES WAHRZEICHEN IN BAYERNAPA/INGRID KORNBERGER
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Aus 500 Tonnen Lärchenholz und Stahl hat das steirische Unternehmen Almholz ein neues Wahrzeichen für die Metropolregion Nürnberg in Bayern geschaffen.

Das steirische Unternehmen Almholz hat am deutschen Steinberger See aus 500 Tonnen Lärchenholz und Stahl ein neues Wahrzeichen für die Metropolregion Nürnberg in Bayern geschaffen: Die Erlebnis-Holzkugel im sogenannten inMotion Park Seenland ist gut 40 Meter hoch und schon jetzt ein Leuchtturmprojekt. Für Almholz-Geschäftsführer Wolfgang Wild ist es der Auftakt für weitere Expansion.

Die Ursprünge des Holzverarbeitungsbetriebs aus Fladnitz an der Teichalm (Bezirk Weiz) liegen laut Wild im Kleinen: "Vor 20 Jahren waren wir eine Vereinigung von Landwirten, die ihr eigenes Holz veredelten. Wir haben zuerst einfache Gartenmöbel in der Scheune hergestellt", sagte er im APA-Gespräch. Zusammen mit einer Delegation rund um Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) wurde die im Jänner eröffnete Kugel am Donnerstag in Augenschein genommen.

Blick in die Holzkugel
Blick in die HolzkugelAPA/INGRID KORNBERGER

Vor zwei Jahrzehnten war für Wild rasch klar, dass sich das Unternehmen spezialisieren muss - die Entscheidung fiel auf Themenspielparks, kürzlich kam auch der Bereich Gesundheit verstärkt hinzu. Und genau in diesem Mix ist die Erlebnis-Holzkugel zu sehen: Die Konstruktion besteht aus etwa 800 Kubikmeter Lärchenholz, das in drei Schichten geleimt wurde. Die Stahlteile des Tragwerks sind etwa 200 Tonnen schwer. Im Inneren der Kugel führt eine barrierefreie Rampe - 700 Meter Länge - hinauf auf den gedachten Nordpol der Kugel. Von oben blickt man auf den Steinbergsee.

Der Anspruch von Almholz war hoch: "Holztürme gibt es schon viele. Manche haben maximal Rutschen als Erlebnis", schilderte Wild. Die Kugel am Steinberg dagegen beherbergt 30 Stationen mit Bewegungsübungen für Kinder und Erwachsene. Etwa zwei Stunden sind nötig, um alle in Ruhe zu bewältigen. Danach wartet im Zentrum der Konstruktion eine Rutsche und davor auch noch ein Spielplatz und andere Beschäftigungsmöglichkeiten. Seit der Eröffnung am 26. Jänner wurden rund 20.000 Besucher gezählt, alleine an vier Ostertagen waren es 7.000. Das angepeilte Ziel von rund 150.000 Besuchern pro Jahr werde zu schaffen sein, schätzte Kim Kappenberger, Geschäftsführer des inMotion Parks.

Das Projekt kostete an die sechs Millionen Euro. "Das ist für uns der Prototyp. Wir wollen mit der Kugel in Serie gehen. Südlich von Lyon in Frankreich könnte die nächste gebaut werden. Wir sind da in Gesprächen", sagte Wild.

Almholz-Geschäftsführer Wolfgang Wild und der steirische LHStv. Michael Schickhofer
Almholz-Geschäftsführer Wolfgang Wild und der steirische LHStv. Michael SchickhoferAPA/INGRID KORNBERGER

(APA)

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