Kranke Schweine, teure Schnitzel

Symbolbild.
Symbolbild. (c) APA/dpa/Mohssen Assanimoghaddam (Mohssen Assanimoghaddam)
  • Drucken

Jedes dritte Schwein in China wird an der Afrikanischen Schweinepest verenden. Das bringt den Weltmarkt durcheinander. Österreichs Bauern profitieren – vorerst.

Wien. Das Jahr des Schweins hat für China nicht gut begonnen. Seit Monaten wütet die Afrikanische Schweinepest im Reich der Mitte, dem größten Erzeuger und Konsumenten von Schweinefleisch weltweit. Millionen Schweine sind bereits verendet oder mussten notgeschlachtet werden. Und es ist kein Ende in Sicht. Chinas Schweinebestand dürfte um ein Drittel sinken, lauten erste Schätzungen. Das wird den globalen Fleischmarkt verändern und die Preise steil nach oben treiben. Doch die Geschichte der Afrikanischen Schweinepest ist komplexer – und die Gefahr viel näher, als es scheint.

(c) Die Presse

Bis Ende der 1990er-Jahre war die Afrikanische Schweinepest nur in Gebieten südlich der Sahara bekannt. Schon dort war klar: Trägt ein Schwein das hoch ansteckende Virus in sich, stirbt es zu fast 100 Prozent binnen weniger Tage. 2007 wurde die für Menschen ungefährliche Krankheit über Fleischexporte nach Georgien verschleppt und landete 2014 in der EU, wo sie sich rasch ausgebreitet hat. Belgien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Tschechien und Ungarn waren betroffen, konnten die Seuche aber eindämmen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.