Millionenpleite eines Autohändlers in Niederösterreich

Die Anneliese Ebner GmbH beantragte ein Sanierungsverfahren ohneEigenverwaltung. Das Autohaus hat sechs Millionen Euro Schulden. Eine Millionenpleite gibt es auch im Burgenland.

Die Anneliese Ebner GmbH aus Guntramsdorf im Bezirk Mödling ist insolvent. Der Autohändler mit eigener Werkstätte beantragte beim Landesgericht Wiener Neustadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung, wie die Kreditschützer von AKV, KSV1870 und Creditreform am Montag mitteilten. Die Passiva des Unternehmens betragen sechs Millionen Euro, 408 Gläubiger sowie 51 Arbeitnehmer sind betroffen.

Die Aktiva werden vom noch zu bestellenden Masseverwalter zu bewerten sein, wurde erklärt. Das Unternehmen handelt an den Standorten Baden und Guntramsdorf mit Marken mehrerer Autohersteller. Die Insolvenzursache liegt in der Fälligstellung der offenen Kreditverbindlichkeiten durch die Hausbank, berichtete Gerhard Weinhofer von Creditreform. Zuvor habe es Umsatzprobleme infolge des Verlustes der Vertretung der Marke Hyundai sowie durch den Umbau des Standortes in Guntramsdorf gegeben.

Das Unternehmen soll fortgeführt werden, die Standorte in Baden und Guntramsdorf erhalten bleiben. Letzterer soll nach Angaben der Kreditschützer allerdings massiv verkleinert werden. Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.

Bei Landesgericht Eisenstadt hat die Ferro Steel GmbH aus Siegendorf ein Insolvenzverfahren beantragt. Das Metalltechnik- und Maschinenbauunternehmen hat laut Angaben des Gläubigerschutzverbandes KSV1870 Passiva von 1,9 Millionen Euro. Von der Pleite sind 15 Dienstnehmer und 43 Gläubiger betroffen.

(APA)

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